Nächstes Jahr steht „E“ für Elektroauto-Wirtschaft 

EV Wissen

Die Reichweitenangst in Bezug auf Elektroautos hat sich durch die rasante Entwicklung von Batterien und die Einführung von Ladestationen mit Wechsel- und Gleichstrom an unseren Hauptverkehrsstraßen schneller verringert, als wir es uns hätten vorstellen können. Auch die Fahrzeuge selbst sind von hoher Qualität und machen ihre Besitzer glücklich. Das Hauptproblem für 2023 ist die Wirtschaftlichkeit, sowohl die Kosten als auch die Fähigkeit, für das Laden von Elektrofahrzeugen zu bezahlen. Das schreibt Cecilia Routledge von CTEK in ihrer neuesten Trendstudie.  

Teurer Strom - aber das Elektroauto bleibt wirtschaftlich  

Trotz explodierender Strompreise und der Sorge um winterliche Innentemperaturen ist das Fahren eines Elektroautos immer noch wirtschaftlicher als das Tanken von Benzin und Diesel. Mobility Sweden hat gezeigt, dass es im Jahr 2023 sogar günstiger ist als in den Vorjahren. Für diejenigen, die in der stark betroffenen Stromregion 4 in Südschweden leben, kostete das Laden eines Elektroautos zu Hause im August rekordverdächtige 9,50 SEK pro Kilometer, aber es war billiger als das Tanken von Benzin und Diesel. „Unabhängig davon, wo man wohnt, ist es immer noch billiger, ein Elektroauto zu fahren", sagte Mattias Bergman, Geschäftsführer von Mobility Sweden, am 11. Oktober dieses Jahres gegenüber SVT.  Sicherlich sind die Strompreise zu bestimmten Tageszeiten in die Höhe geschossen, aber mit einer intelligenten Art des Ladens ist das Elektroauto immer noch günstiger als ein Auto mit Benzin- oder Dieselmotor - selbst zu den Tageszeiten, zu denen die Strompreise am höchsten sind.  

Spot-Preise für Strom, auch wenn Sie Ihr Auto aufladen  

Spot-Preise bedeuten, dass der Verbraucher den Strom zu dem Preis kauft, den der Markt zu diesem Zeitpunkt bestimmt. Mit der intelligenten Ladetechnik zu Hause können Sie also Ihr Fahrzeug nur dann aufladen, wenn der Strompreis auf dem Niveau liegt, das Sie zu akzeptieren bereit sind. Bei mehreren Produkten, die wir bei CTEK entwickelt haben, ist es bereits möglich, den Ladevorgang so zu planen, dass er zwischen 0 und 5 Uhr stattfindet, also in den Stunden, in denen der Preis tendenziell niedrig ist.   

Warten auf E-Roaming   

Beim Mobilfunk-Roaming verbindet man sich mit dem Netz eines anderen Mobilfunkanbieters, wenn man im Ausland telefoniert, wofür ein Roaming-Vertrag erforderlich ist. Das Gleiche wird nun auch für das Laden von Elektroautos, das so genannte E-Roaming, eingeführt. Hierfür gibt es bereits eine EU-Verordnung (Richtlinie über die Infrastruktur für alternative Kraftstoffe 2014/94), die im Oktober dieses Jahres verabschiedet wurde und bis 2027 vollständig umgesetzt sein soll. Diese Vorschriften besagen unter anderem, dass Sie in der Lage sein sollten, die App auszuwählen, die Sie zum Anhalten, Laden und Bezahlen an jeder Ladestation in der EU verwenden möchten. Die Richtlinien sind Teil von „Fit for 55 in 2030", dem Plan der EU, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 % gegenüber dem Stand von 1990 zu senken. Nun warten wir darauf, dass die Betreiber von Ladestationen in Europa den nächsten Schritt tun. Die Technologie für das Ladungs-Roaming ist bereits vorhanden. Das Protokoll Open ChargePoint Interface (OCPI) ermöglicht es der Hardware an den Ladestationen, mit der Software zu kommunizieren, die das Roaming verwaltet. Dies macht es nicht nur für die Verbraucher einfacher, sondern bietet auch die Möglichkeit, die Preise zu harmonisieren, so dass die Betreiber von Ladestationen auf Reisen nicht mehr verlangen, als wenn man zu Hause zahlt. Auch hierfür sind wahrscheinlich Rechtsvorschriften auf EU-Ebene erforderlich.   

Fintech für Stromtarife   

Welches Unternehmen oder welche Unternehmen aus dem Finanzbereich werden uns dabei helfen, all die Kreditkarten, Apps und RFID-Etiketten zu vermeiden, die nötig sind, um das Laden des Elektroautos bei den vielen Ladebetreibern zu bezahlen? Das mag trivial erscheinen, aber je einfacher die Nutzung eines Dienstes ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Kunden ein positives Kaufverhalten zeigen. An dieser Stelle ist unter anderem Vourity ein interessanter Akteur bei der Integration von Zahlungslösungen. Stellen Sie sich vor, dass jeder, unabhängig von der Automarke, das Kabel einstecken kann, das Auto sich automatisch identifiziert und die Ladekosten direkt von der Kreditkarte des Fahrers abgebucht werden. Plug & Charge hat das Potenzial, das Laden von Elektroautos grundlegend zu verändern.    

Last but not least - billigere Elektrofahrzeuge?  

Wir wissen, dass die Anschaffungskosten von Elektrofahrzeugen für viele Menschen, die den Kauf eines Elektroautos in Betracht ziehen, ein großes Hindernis darstellen. Laut einer von uns bei CTEK in Auftrag gegebenen Umfrage sind Autofahrer, die bisher noch kein Plug-in-Fahrzeug besessen haben, nur dann bereit, ein solches zu kaufen, wenn der Preis unter 25.000 EUR liegt. Die relativ hohen Anschaffungskosten sind also nach wie vor ein Hindernis für die vielen Autofahrer, die sich für den Kauf eines Plug-in-Fahrzeugs interessieren. Vielleicht ist die Zunahme des privaten Leasings von Elektroautos ein Zeichen dafür, dass sich die Situation doch noch ändert? 

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